top of page

Ein neues Kapitel beginnt!

Nach umfassenden Renovierungsarbeiten konnte die Gutleuthofkapelle im September 2023 mit zwei unvergesslichen Veranstaltunsgtagen wieder eröffnet werden!



Lange waren die Arbeiten um die Renovierung der Gutleuthofkapelle nun schon gelaufen - Was für einen Endspurt haben die Handwerker hingelegt, um rechtzeitig zum Tag des offenen Denkmals wirklich wieder die Kapellentüre für die Öffentlichkeit öffnen zu können. Auch mit Unterstützung des Kapellengarten-Teams, was noch fleißig das Außengelände zurecht machte, war es geschafft. Mit großer Freude konnten wir der Neu-Eröffnung entgegensehen.

 

Erste Eröffnungsveranstaltung am 6.9.2023

Schon am 6.9.23 war die Kapelle zusätzlich für einen Pressetermin der Stadt Heidelberg ausgewählt worden. Am Morgen dieses Tages schien die Sonne verheißungsvoll auf den Altar, und dann öffnete sich die Tür für ihre erste öffentliche Veranstaltung. Nach einer musikalischen Einstimmung durch Vertreterinnen der "Kleinode", führte der Erste Bürgermeister Jürgen Odszuck die Presse in den Abend ein und brachte hierbei auch mit seiner Expertise als gelernter Architekt seine Freude über die gelungene Renovierung der Gutleuthofkapelle zum Ausdruck.

Ein großer Dank gilt da natürlich dem erzbischöflichen Bauamt, welches von der Architektin Sarah Blossfeldt vertreten wurde, sowie dem Heidelberger Denkmalamt. Auch der leitende Pfarrer der katholischen Stadtkirche Heidelberg Dr. Johannes Brandt hielt eine stimmungsvolle Rede über die Geschichte und Merkmale der Kapelle. Ansgar Kutscha rundete die Veranstaltung mit einer persönlichen Erläuterung der Fresken in der Kapelle ab.

 

Offizielle Eröffnung am 10.09.2023 - Tag des offenen Denkmals

Die Resonanz am Tag des offenen Denkmals in der neu eröffneten Gutleuthofkapelle war überwältigend. Etliche Schlierbacher:innen mühten sich trotz ihrer Mobilitätseinschränkungen den Treppenabgang hinunter und die zwei Stufen hinein in die Kapelle. eine Dame ließ es sich nicht nehmen, mit dem Taxi vom Boxberg zu kommen. Welch ein Einsatz, um die frisch renovierte Kapelle und den neu gestalteten Innenraum persönlich in Augenschein nehmen zu können.



Oder war es das abwechslungsreiche Programm, das die Menschen motiviert hat, sich auf den Weg zur Kapelle zu machen? Bei der offiziellen Eröffnung durch Pfarrer Johannes Brandt waren ca. 70 Besucher in der überfüllten Kapelle. Als spirituelles Ritual segnete Pfarrer Brandt abschließend das Weihwasser und befüllte den Weihwasserbehälter am Eingang der Kapelle. Über den Tag hinweg waren es schätzungsweise ca. 500 Menschen, die aus der Nähe, oder - in persönlicher Verbundenheit zur Kapelle - auch extra aus Mannheim, Hamburg, Aachen und Düsseldorf anreisten.


Beim imposanten Orgelspiel von Benedikt Gasenzer konnte man spüren, dass der neue Eichenholzboden mit dem umlaufenden Sitzmöbeln nicht nur eine optische Augenweide ist, sondern auch ein Resonanzkörper für die Musik. Wer auf den Meditationskissen am Boden saß, spürte, wie insbesondere die Bässe über den Boden den ganzen Körper in Schwingung versetzen. Auch die Band AcoustiCombo lieferte gute Stimmung für den Tag.


Das diesjährige Motto zum Tag des offenen Denkmals „Talent Monument“ interpretierte Ansgar Kutscha für die Gutleuthofkapelle durch den Begriff „un-heil-bar“, der durch die Wortteile „unheil“, „heilbar“ und „heil“ einen Deutungsraum aufspannt, der die Erfahrungen der „Gutleut“ in dieser ältesten Klinikkapelle an der Isolierstation der damaligen Krankenanstalt in Worte fasst. Auch Klinikseelsorgerin Martina Reiser schilderte verschiedene Dimensionen von Heilung anhand sehr persönlicher, aktuellen Erfahrungen mit Patient:innen und Angehörigen in Grenzsituationen menschlicher Existenz.


Welchen Beitrag Heiterkeit und Humor zu diesen Aspekten von Heilung beitragen können, wurde in den Gesichtern der anwesenden erfahrbar, als die Klinikclowns Olivia und Jossi spielerisch und interaktiv ihre Begegnungen mit Menschen in Seniorenheimen oder Kindern in der Kinderklinik auf die „Kapellen-Bühne“ brachten.


Dass die Autorin Marlene Bach an Corona erkrankt kurzfristig absagen musste, tat dem Ausklang des Tages keinen Abbruch. Kurzerhand moderierte der Chor Kleinode dessen Lieder etwas ausgiebiger an und sorgte so für einen gelungen Schlusspunkt des Programms, nicht zuletzt mit einem speziell für die Kapelle umgedichteten Song.


Neben allen Menschen, die hinter den Kulissen diesen Tag vorbereitet haben, und den Akteur:innen des abwechslungsreichen Programms gilt unser dank allen Besucher:innen für ihr Kommen und den vielen inspirierenden Gesprächen bei Sekt, Selters oder Rotwein. Vielfältige Kompetenzen der Schlierbacher:innen, aber auch aus Ziegelhausen, sind dabei zu Tage getreten. Ohne zu viel vorwegzunehmen, wird davon in naher Zukunft sehr Unterschiedliches in der Kapelle zu hören, sehen, erfahren oder zu lesen zu sein


102 Ansichten0 Kommentare
bottom of page