Welche Überraschungen an unserem Stand auf dem Schlierbacher Herbstfest auf dem Platz der Begegnung! Kaum hatten wir unseren Stand aufgebaut und die Plakate an der Pinnwand befestigt, kam die erste Besucherin interessiert auf uns zu und erzählte, dass sie gerade den Grundkurs zur Permakultur-Beraterin abgeschlossen hat. Welch ein Zufall. Im Gespräch stellte sich heraus, dass sie ihre Freundin in Schlierbach besucht und selbst aus der Oberpfalz kommt. Die Ankündigung hat beide bewogen, gemeinsam zum Herbstfest zu kommen. Auch wenn die Entfernung recht groß ist, konnten wir einen besonderen Kontakt knüpfen und zum Austausch helfen die digitalen Errungenschaften, sich auch über Entfernungen auszutauschen und voneinander zu lernen.
Im Laufe des Nachmittags ergaben sich noch viele Begegnungen mit Menschen, die sich für die Geschichte der Kapelle oder die Ethik und Prinzipien der Permakultur interessierten oder verstehen wollten, was diese beiden Themen verbindet. Schön zu sehen, dass etwas von un- serer Begeisterung übergesprungen ist und der Kreis der Menschen wächst, die an der Gestaltung des Kapellengartens in unterschiedlicher Weise mitwirken wollen. So ist auch ein Gedankenaustausch entstanden, in welcher Weise die Aktiven im Seniorenzentrum generationenübergreifend in ein „fair share“ einbezogen werden können.
Gemeinsam mit der Kunstschule stil von Anna Donska haben viele Kinder an diesem Nachmittag mit uns „Dosenbienen“ gebastelt und bemalt. Zu Hause an einem geschützten Platz aufgehangen, entstehen so neue Nistmöglichkeiten für Wildbienen. Wildbienen leisten einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung von Pflanzen und führen zu deutlichen Ertragssteigerungen, wie wir an unserem eigenen Apfelbaum erfahren. Ob sich das im nächsten Jahr schon auf das Angebot an selbst gekochter Marmelade auswirken wird ?
In der Zwischenzeit hat sich auch am Gartengelände etwas getan. Die Staudensonnenblumen stehen in voller Blüte und die Stadt hat in den letzten Wochen die Sitzbänke auf dem Gelände des Kapellengartens erneuert, die Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen gleichsam als Treffpunkt dienen und zum Verweilen einladen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Herrn Baader und Herrn Morr vom Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg.
Erschienen in: Schlierbach aktuell, 42. Jahrgang Nr. 10 Oktober 2021
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